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ANSBACH - Immer wenn das Thema der "Sendung mit der Maus" erklang und der Conférencier eine Ansage in einer fremden Sprache machte , wussten die Fans im Café Max, dass es jetzt etwas zu erraten gab:" Das war - russisch. Beim Debüt des Ensembles "musica contraste" im Rahmen des "akustischen Montagabends" in den Kammerspielen wurde die leichte Muse noch leichter durch die kleinen, witzigen Einlagen - ein Gangsterhut, ein Luftballon, Schlittenschellen und Zipfelmützen oder eine plötzliche zu Einsatz gebrachte Zugposaune oder Mundharmonika. |
Dabei sind alle Arrangements von den Musikern selbst erarbeitet, und natürlich erklangen immer wieder amerikanische Standards wie Cole Porters "Night and Day" Paul Desmonds "Take Five", Burt Howards "Fly me to the Moon" und packende Latino-Rythmen wie "The Girl from Ipanema" oder "Wave" von Carlos Jobin. Aber "Musica Contraste" hieße nicht so, wenn sich die Sammelleidenschaft der Musiker nicht auf die unterschiedlich-sten Gebiete erstrecke, darunter reizvolle alte deutsche Schlager aus der Schellack-Zeit. Wer kennt heute noch den ragtimeartigen "kleinen Vagabund" von Thilo Schlunck "Madleine" von Rudolph Würthner oder "Popcorn" von Oskar Pfister? |
Noch intensiver wirkten Ennio Morricones "Chi Mai" aus "Der Profi" oder gar "Spiel mir das Lied vom Tod" mit nervenzermürbenden Sekundenrei-bungen und Akkordberechnungen. Balsam waren dagegen die alten Filmschlager wie "Kauf mir einen bunten Luftballon" oder "Kann den Liebe Sünde sein?, bühnenreif vorgetragen von der knapp 23-jährigen Sängerin Erika Bürkel - aber nicht mit "Schlagerstimme" sondern mit warmem, "klassischen" Mezzosopran, der förmlich nach der Ausbildung im Konservatorium rief. Anm.: Zwischenzeitlich ist sie eine ausgebildete Sängerin und Gesangslehrerin". Ingo Bathow - Fränkische Landeszeitung (FLZ) |
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